Tierheilpraxis Bretschneider Königsbrunn
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TCM / TCVM – Traditionelle Chinesische Medizin /
Traditionelle Chinesische Tier-Medizin

Geschichte der Akupunktur und Veterinärakupunktur:

Über den Ursprung der Akupunktur gibt es sehr unterschiedliche Angaben. Die Anfänge liegen möglicherweise 4000 bis 6000 Jahre zurück. Zu dieser Zeit wurden, so wird vermutet, Steinnadeln, Bambussplitter und später Bronzenadeln für die Akupunktur verwendet. Die Akupunktur bei Tieren entstand in Anlehnung an die Humanakupunktur. Erste Angaben bei Pferden stammen von dem Reitergeneral Sun Yang (900 v. Chr.). Er soll als Tierarzt die Pferde mit Moxibustion und Akupunktur behandelt haben. Zur damaligen Zeit wurden nur Tiere behandelt, die einen Nutzen für die Menschen darstellten: Pferde im Kriegseinsatz; Rinder v.a. Wasserbüffel, die landwirtschaftliche Arbeiten verrichten mussten; Schweine und Geflügel, die unter ernährungsbedingten Gesichtspunkten ebenfalls besonders wichtig waren. Unsere Schulmedizin sucht für jede Erkrankung eine Ursache. Ein Lebewesen oder eine Krankheit wird isoliert von seinem Umfeld, seiner Individualität betrachtet.In der traditionellen chinesischen Medizin werden Krankheiten unter Berücksichtigung des Ganzen gesehen. Scheinbare Wiedersprüche und nicht eindeutige Befunde in der Schulmedizin stellen in der TCM / TCVM keine Probleme dar. Gesetzmäßigkeiten werden in größtmöglichem Zusammenhang betrachtet. Die TCM / TCVM beruht auf der ganzheitlichen, übergreifenden Betrachtungsweise von synchron ablaufenden vernetzten Beziehungen.

Die 4 Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin

  1. Akupunktur mit Nadel oder Laser, einschließlich der Moxibustion
  2. Phytotherapie (beinhaltet Behandlung mit chinesischen pflanzlichen, tierischen und mineralischen Arzneimitteln, von denen die energetischen Wirkungen und Wirkmechanismen genau beschrieben; die biochemische Struktur spielt dabei eine untergeornete Bedeutung)
  3. Diätetik (Lehre von den Nahrungsmitteln, ihrer Aufnahme und der spezifischen Wirkung, besonders unter energetischen Gesichtspunkten) – nur bedingt bei Tieren einsetzbar
  4. Qi gong (spezielle Bewegungslehre, bei der der körpereigene Energiefluss, das qi, gespürt, gestärkt und gelenkt werden soll) – nur im Humanbereich anwendbar

Für die Behandlung von Tieren sind jedoch vor allem die Akupunktur und die Phytotherapie von Bedeutung. Die Diätetik lässt sich aufgrund des schmaleren Nahrungsspektrums bei Hund, Katze und vor allem Pferd nur wenig nutzen.

Der ganzheitliche, weiter blickende Ansatz der TCM / TCVM erkennt Muster von Erkrankungen und Imbalancen in einem Ausmaß, zu dem westliche Medizin nicht in der Lage ist. Wenn ein Ungleichgewicht erkennbar ist, kann es auch behandelt werden. Durch das Miteinbeziehen eines sehr komplexen Gebäudes voneinander abhängiger Faktoren kann die TCM / TCVM die Abweichungen vom Gleichgewicht erkennen, bevor sie sich zu Erkrankungen entwickeln. Daher kann sie auch für die Gesundheitsvorsorge genutzt werden und das Individuum gesund halten.

Die klassische Akupunktur kennt ca. 360 Akupunkturpunkte, die auf so genannten Leitbahnen, oder Meridianen, angeordnet sind. Durch diese Leitbahnen fließt die Lebensenergie Qi. Kann dieses Qi nicht mehr frei und ungehindert fließen, d.h., stagniert es, kommt es zur Ausbildung einer Krankheit. Als Akupunkteurin kann ich solche Staus diagnostizieren und durch gezieltes Setzen von Akupunkturnadeln auflösen.

Gesundheit liegt dann vor, wenn sich Yin und Yang im Gleichgewicht befinden und Qi frei und ungehindert durch alle Körperbereiche fließen kann.

Indikationen für eine Akupunkturbehandlung beim Tier sind:

  • chronische Erkrankungen des Stütz- und Bindegewebes (Hüftgeleksdysplasie, Arthrosen, Spondylosen, Bandscheibenvorfall etc.)
  • akute Erkrankungen des Stütz- und Bindegewebes (Verstauchungen, Verrenkungen, Arthritis etc.)
  • akute und chronische Erkrankungen der Sinnesorgane (Augen-, Ohrenentzündungen etc.)
  • psychische und psychosomatische Befindlichkeitsstörungen (Ängste, Reizbarkeit, Verlust der Lebensfreude etc.)
  • Innere Erkrankungen (Herz-, Lungen- und Nierenerkrankungen, Störungen des Hormonhaushaltes, der Verdauung, Fruchtbarkeit, Inkontinenz etc.)
  • Hauterkrankungen, Allergien, Fell- und Hautprobleme
  • postoperative Rehabilitation (schellere Genesung durch Stärkung der Immunabwehr)

Tatsächlich kann die TCM / TCVM überall eingesetzt werden, mit Ausnahmen von Erkrankungen, die einen chirurgischen Einsatz erfordern. Bei irreversiblen Veränderungen an Geweben und Knochen, hochgradigen Degenerationen (Zerstörungen), Infektionskrankheiten oder Tumoren kann die Akupunktur als unterstützende, nebenwirkungsfreie Begleitmaßnahme eingesetzt werden.

Was macht den Tierkörper eigentlich krank?

Unsere Umweltbedingungen (äußere Faktoren, z.B. Klima) und das direkte Umfeld (innere Faktoren, z.B. Emotionen) nehmen teil an der Gestaltung des Mikroklimas. Diese krank machenden (pathogenen) Faktoren führen zu Symptomen. Zuerst sind es nur Befindlichkeitsstörungen, dann bildet sich eine Krankheit aus. Das Tier versucht diese Krankheiten auszubalancieren und baut immer mehr Schalen um seine Grunderkrankung auf. So ist es auch erklärbar, dass man im voraus nicht sagen kann, wie viele Akupunkturbehandlungen nötig sind, um diese Schalen, die sich vielleicht über Jahr hinweg aufgebaut haben, wieder zu entfernen. Doch dort wo Energie vorhanden ist, wird man innerhalb weniger Sitzungen bereits eine Heilungstendenz erkennen.